Verwandtschaftsbesuch

 

Tag 9 Kein Flug in Sicht

Bei Gisela gabs zum Frühstück gute Semmeln, die Ponys freuten sich über Hafer, auch hier kamen einige Einsteller neugierig her und fragten, wo es denn hinginge. Heute sollte es am Ampfinger Flughafen vorbei nach Spirkersberg bei Dorfen gehen, wo meine Verwandtschaft wohnt. Vor Wochen schon hatte ich avisiert, bitte die Wiese nicht mähen zu lassen, damit die hungrigen Ponys auch genug zu futtern hätten. Nah, alles kein Problem… Nur der Ankunftstag hatte sich halt etwas verzögert. Wir waren derzeit zwei Tage „im Verzug“ durch das spätere Aufbrechen und eigentlich einen wegen des ungeplanten donaunördlichen Extraaufenthalts, den wir aber durch den sehr strammen gestrigen Tag wieder eingearbeitet hatten.

Heute wars warm, und die fliegenden Tierchen hatten uns schon wieder gern. Da ich anfangs zu Fuß unterwegs war, hatte sich der Sattel – weil noch nicht so fest gegurtet – verselbständigt und ich konnte – wie schön - nochmal satteln. Nicht genug, auch unser Navigabiweg endete an einem Zaun. Genau neben dem Ampfinger Flughafen. Gespannt waren wir ein wenig, was im Falle einer Landung die Ponys so gesagt hätten. Außer Fliegen im Kleinformat war aber nichts in Sicht. Gut.

Heute machten wir Bekanntschaft mit der A94. Nicht ganz so prickelnd, an der Autobahn lang. Einige weitere verkehrstechnische Herausforderungen waren auch noch, wie zum Beispiel ein kaputter Schranken beim Bahnübergang. Hier hatten wir polizeiliche Anweisung, auch beim lauten „Ding-Ding-Ding“ die Schienen zu überqueren, es käme nämlich eh so schnell nichts. Die Ponys fandens verwunderlich bis gruslig.Wir auch.

Uns fällt auf, dass wir uns ja bereits seit vorgestern auf oberbayerischem Gebiet befinden, und an einem Tag mehrmals ein paar Landkreisgrenzen überschritten haben.

Trotz diesmal netteren rasenmähenden Zeitenossen zog sich der Tag in die Länge, nicht zuletzt wegen der steigenden Temperaturen und vor allem, weil wir vergessen hatten, unsere Wasserflaschen voll zu füllen...

Mit hängender Zunge kamen wir in Spirkersberg an, wo wir erstmal unsere Wasserspeicher auffüllten und uns nach dem Einzäunen unserer Vierbeiner einer ausgiebigen Dusche unterzogen. Verwöhnt wurden wir von Christine mit einem wunderbaren Abendessen, den Kuchen, der zwei Tage zuvor extra für uns gebacken worden war, hatten sie leider schon gegessen, schade. Wer zu spät kommt, …

Bis wir nach ausgiebigem Ratsch in die Schlafsäcke krochen, wars auch wieder spät. Nein, es war kein Alkohol im Spiel, das Zelt ist einfach nicht höher.

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