Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2023 angezeigt.

Tanz auf dem Vulkan

Bild
  (Saeta in der Sackgasse - sie mußte kurz mal überlegen, wie sie da wohl rauskäme... lange dauerte es nicht) Das gestrige Zelten hatte noch einen weiteren Höhepunkt – die Trinkflasche ergoß sich grade als es im Zelt gemütlich zu werden begann, in den Schlafsack… Horrorszenario beim Campen… Schnellstmöglich das Handtuch zur Rettung raus und den Schlafsack zum Trocknen aufgehängt – es blies nämlich ein ziemlicher Wind. Gar nicht mal so kalt, es hatte 8-10 Grad, fast wie ein Föhnwind. Also gut, wieder rausgehen und eine Runde drehen, damit Füße und Hände warm wurden und hoffentlich blieben. Beim Zurückkommen wars dann gar nicht mehr so schlimm nass und ich wagte es. Hat geklappt, weder Frostbeulen noch schlaflose Nacht, alles gut. Sogar das Zelt blieb trocken! Nur die Mädels hattens nicht ganz so gut, was ich zu spät bemerkt hatte, standen auf dem vermeintlich gut grasbewachsenen Stück Schrägwiese schon mal Pferde. Und das Gras schmeckte dann nicht überall so gut. Dafür durften sie m

Die „erste“ Etappe in St. Privat – fast privat

Bild
   oder Little Iceland for Beginners Früh läutete der Wecker, es war um sieben die Morgenmesse mit Pilgersegnung, na da geh ma hin. Am Vortag hatte ich außerdem noch Haferflocken gekauft, um sie den Mädels als Frühstück zu geben. Entweder es lag an denen oder an der Segnung, dass beide heute so gut drauf waren? Nach dem Frühstück in der Pilgerrunde fragte ich Alexis, ob er Zeit hätte, mir beim Bepacken zu helfen. Die Oberlast alleine raufspannen   ist jedesmal ein Zirkus. Er und Geveviève hatten noch Zeit bis zu ihrem Zug, für sie war die Wanderung hier zu Ende, sie waren einen Tag nach mir in Cluny losgegangen, und gemeinsam mit mir in Le Puy angekommen. (ich hatte allerdings 3 Stehtage…) So halfen mir die beiden noch beim Fertigmachen, und ich kam zeitig los, um nur JA RECHTZEITIG vor 18 Uhr wie es geheißen hatte, bei der Unterkunft in St. Privat d’Allier anzukommen. Hetzen hätten wir so oder so nicht müssen. 24 km standen auf dem Plan. Es ging schon damit los, dass ich mich i

Le Puy en Velay

Bild
  Der Abend und das Frühstück in der „richtigen“ Pilgerherberge war noch ganz nett verlaufen, Alexis und Genevieve und Claire waren fast schon Experten in Sachen Jakobsweg, was ich so mitgekriegt habe, und viele beginnen „ihren“ Weg erst in Le Puy en Velay, da, wo ich nachmittags wohl ankommen würde, denn die Strecke war nicht gar so weit. Das hieß, ich musste nicht eilen beim Bepacken, sowieso nicht, weil ich nur die kleine Garnitur auspacken mußte. Also weder Zaun noch Zelt – nur der Schlafsack wäre ganz praktisch gewesen, in diesen gîtes weiß man nie, ob es Bettwäsche gibt, aber es waren schließlich Decken da. Trotzdem benötigt man für die Zeit vom Pferde holen bis zum Losgehen immer noch mindestens eine Stunde, es hilft zwar, dass nicht mehr die großen Packtaschen zu wuchten sind, aber trotzdem, die Handgriffe sind die gleichen, auch wenn die Taschen nun   eher putzig an der Saeta-Seite aussehen, ordentlich eingehängt müssen sie ja doch werden. Ich liebäugelte noch mit der Möglic

Auf Cäsars Spuren

Bild
  Die kleine Cabane war sooo gemütlich, da mochte man gar nicht ausziehen. Kann ich sowas bitte auch in meinen Garten stellen? Ich glaube, ich werde ein Tiny-Haus-Fan. Doch weiter geht’s, und mit einigem Getüftel hab ich nun den Packsattel umgestaltet, jetzt gibt’s zwei Stangenrollen (wozu hat man auch die Hülle genäht?) und in der Mitte liegt eingebettet die große Rolle, da gibt’s jetzt kein Gerutsche mehr. Und die Packtaschen wurden um Kabelbinder verlängert (dafür haben die Franzosen gar kein Wort..) und hängen nun schön gerade und etwas tiefer, in der Hoffnung, dass das zu weniger Schieflage führen möge. Hat auch ganz gut geklappt. Kabelbinder sind super. Ich konnte auch gleich die frisch erstandenen Rucksackregenhüllen drüberziehen, denn es begann zu regnen. Wir erinnern uns: Leichte Beschädigungen an den alten Packtaschen… Es sollte auch bis abends – von kurzen Pausen abgesehen – nicht wieder aufhören. Daher hab ich heute gleich die Regenausrüstung Stufen 1 – 4 getestet.