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Der (Um)Weg ist das Ziel (?)

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  Mélanie hatte mir angeboten, ruhig noch einen Tag länger zu bleiben, falls ich Bedarf hätte, und je länger ich überlegte, desto eher hatte ich. Bedarf zum Nachdenken, zum Sortieren, schreiben wollte ich auch noch, und außerdem wäre die nächste Etappe ja auch noch zu planen, das war noch ganz stiefmütterlich behandelt. Außerdem – wann kommt man je in den Genuss, in einem Turm zu wohnen? Mit Kaminofen noch dazu. Voll gemütlich. Mit Melanie ließ es sich außerdem so gut fachsimpeln, da langte ein Abend eh nicht. Also blieb ich und faßte in der Ruhe den Entschluss, mich für das letzte Stück auch noch vom Packsattel zu trennen. Das hieße, das Gepäck noch um einiges zu erleichtern. Die Reiseapotheke aufs Aller-aller-Notwendigste eingeschrumpft, das Zelt samt Matte weggelassen, zwei TShirts und die Leggings, nach Checken der Wetterlage auch noch die warme Jacke, einiges vom Proviant aufgegessen, Packsattelwerkzeug bräuchte ich dann auch keines. Die Säge? Waren schon ewig keine Bäume ...

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  Wieder auf dem Pferdenetzwerkpfad Die Nacht in der Gite war, verglichen mit dem Such-Teil davor, einfach luxuriös, auch ohne WLAN, und das zu einem sehr annehmbaren Preis. Elsa und Gael sind echt nett (ihr kleiner 3jähriger wird vermutlich mal Tennis-Weltstar, so wie der den Luftballon mit dem Tennisschläger rumhaut, ich staunte!) und halfen mir wiederum beim Suchen einer neuen Bleibe, diesmal wieder eher privat. Der Wetterbericht hatte trocken angezeigt, allerdings mit einer seltsamen Beschreibung, komisch. Wie angesagt, war es zunächst leicht sonnig und wolkig am Morgen, nur der Regen schien sich nicht daran halten zu wollen, er kam und ging in Sprüh- und sonstigen Schauern, was immer wieder ein kleines Tropf-Konzert am Dach verursachte. Da es nur 18 km wären zu dem Stall ihrer Freundin, ließ ich mir Zeit mit dem Start, denn Satteln im Nassen ist eher unschön. Den Tag, den ich durchs Abschneiden von Cahors gewonnen hatte, würde ich heute wohl wieder einbüßen, aber was solls...

Drums solo

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  Heute früh ging mal wieder nix richtig. Außer bei den Ponys und dem Frühstück, da hats nix. Die bekamen Heu und Kraftfutter mal wieder, juhu, und wir wurden auch gut abgefüttert. Aber die Herbergssuche mal wieder.. Ich dachte, das würde jetzt einfacher, da im „Bibelwerk für Pilger“, dem Miam Miam Dodo Buch für den Abschnitt ab Cahors nun mehr Raststellen mit ganzjähriger Öffnung angegeben waren. Na ja, in der Theorie. Entweder der Anrufbeantworter läuft (warum heißt das eigentlich -Beantworter, der beantwortet meine Fragen ja grad überhaupt nicht, sondern redet nur Blech, es müßte Anrufabwimmler heißen) manchmal gleich mit der Ansage, wir haben zu, andere gehen erst gar nicht ran und die dritten sagen wortreich Nein, das dauert dann auch noch mal 5 Minuten, bis die aufn Punkt kommen. Langsam hab ich vom touristischen Jakobsweg die Nase voll. Wenn da nicht die Lichtblicke wie Laurence wären.... Es gab sprichwörtlich gar nichts. Ich sattelte trotzdem mal. Laurence, die Hausfr...