Are you lonesome tonight...?

 

Tag 13 ff… Ruhe            

Pünktlich zum Feiertag Maria Himmelfahrt legen wir eine heilige Pause ein, waschen, sortieren und rasten. Abends noch ein feines Essen beim Vietnamesen. Die Ponys freuen sich über den Obstgarten in Hollern und verziehen sich gegen die Insekten einfach ins Gebüsch. Leckeres Heu gibt’s auch.

Wir waschen uns und die Klamotten, chillen im Hollerner See und warten auf die Lieferung, die zwecks Optimierung der Oberlast an die Heimadresse geschickt werden sollte, aber durch den Feiertag (was ist gleich nochmal ein Feiertag genau und welchen Wochentag haben wir nochmal?) dauerts ein wenig länger als gedacht. Bei der Hitze sind wir da allerdings gar nicht böse.

Einmal hab ich ein Eis für uns in der Eisdiele geholt (ca. 500 m entfernt, mit dem Radl!), die Eistropfen haben mir Hände und Beine bekleckert, bis ich daheim war, es war echt brüllheiß.

Saetas Eisen Nr. 2 bedurfte wiederum der Runderneuerung, die Nägel waren irgendwie die Schlauesten am Beschlag und gaben nach, zum Glück war unser Timing perfekt, der Moment des Reparaturbeschlags kam zeitgleich mit der Ankunft des Schmiedes in Gut Hollern zustande, und da war die Krokodilbeschaffung diesmal ein leichtes... wir danken!



Aber irgendwann waren alle Gräser abgezupft, der Boden vertikutiert und geplättet, der Misthaufen bestückt, die Gastgeber genug strapaziert, so dass wir wieder aufbrechen mußten. Auch wenn der Wetterbericht nicht wirklich eine Abkühlung versprach, wir müssen weiter.

Etappe 13

Wir brechen ob des Wetters für unsere Verhältnisse relativ früh auf, werden noch vom Abschiedskomitee verabschiedet (vielen Dank an dieser Stelle für das Sponsoring 😉, wir werden gute Worte beim Apostel einlegen) und reiten die letzten Meter (für heute) im platten Münchner Kiesland dahin, bis zum Beginn des Hügellandes im Dachauer Hinterland, bis wir in Ottershausen (sehr schöne Stelle zum Tränken übrigens dort) an der Amper entlangwandeln und auch ein traumhaftes Rastplätzchen nach ca 11 km fanden. Sehr schön schattig und grün. Beim Weiterreiten muss ich leider beim Aufsteigen meine kleine Kamera verloren haben (Loslassen heißts, aber trotzdem blöd) also wer dort die Tage noch eine Radltour macht, dem sende ich gerne die Koordinaten, wo ich das gute Stück vermute… Leider waren die Engländerinnen, die wir kurz danach trafen und die uns begeistert beim Suchen helfen wollten, nicht erfolgreich. Sie wünschten uns jedenfalls buen camino.

Weiter gings über Ampermoching und Hebertshausen. Leider waren wir bei unserer Suche nach einem Quartier nicht ganz so erfolgreich (Urlaubszeit, das alte Leiden…) und so bestellten wir, wenn denn schon kein Reitstall direkt erreichbar war, beim Universum eine Lösung, (bestenfalls mit fließendem Wasser), die kam in Person eines Fischers am Rastplatz daher, den ich um Rat fragte, der wies uns eine Adresse, die er kannte („de ham an Haufen Platz dort“), und wir versuchten nachmittags um 5 (Temperaturen im Schatten waren so halbwegs erträglich) in Eisingertshofen unser Glück. Gar kein Problem, meinte der Hausherr, da hinten hätte neulich der Sohn gezeltet, da gäbs auch was zum Knabbern für die Ponys. Das fließende Wasser wurde auch geliefert, nämlich die Amper floß direkt vorbei. Ein kleiner Plansch mit oder ohne Pony, schon war Erfrischung da. Später am Abend wurden noch drei Wasserflaschen und eine Flasche Rosé hinterhergeliefert, das nenn ich mal Zeltplatz de luxe. Zusammen mit dem am Vortag produzierten Pizzabrot mit insektenabwehrendem Knoblauch drin ein passables Abendessen.Vielen herzlichen Dank für den Sternezeltplatz, sogar ein abendliches open-air- oder Zeltfestkonzert war vernehmbar. Lang lebe Elvis the King...



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