Immer wieder Sonntag....
Der liebe Gott will wohl, dass wir sonntags ruhen, so hat er eine Riesenmenge Wasser geschickt (daheim ist fast Land unter) und unsere künftigen potenziellen Gastgeber allesamt mit Wochenendruhe gesegnet. Uns auch. Erst gegen ein Uhr am nächsten Tag, nachdem wir wieder wunderbares Frühstück auf dem Riedbachhof genossen (riedbachhof-baisweil.de) und sogar zu Mittag bekocht wurden, vielen Dank nochmal! erhielten wir eine Zusage, dass wir am Montag abend einkehren könnten. Das Wetter war so und so zum Daheimbleiben. Wie daheim fühlte sich der Tag tatsächlich an, lauter nette Leute, mit denen man völlig zwanglos dahinratschen konnte. Kaum glaublich, dass wir vor einer Woche noch fast den Hitzetod erlitten hätten.
Wie durch ein Wunder (ich glaube, ein Engel namens Dagmar hat da etwas nachgeholfen) wurde fast zeitgleich auch unser gewünschter Duplobeschlag nachgeliefert, hurra, wir können Saphirs Rennbeine adäquat beschuhen. Mal sehen, wie lange sie diesmal halten.
Die Ponys wurden nochmal umquartiert in einen schönen großen Offenstall mit gleich zwei großen Heuraufen, da kommts hoffentlich zu keinen (Heu)Raufereien, und wir können nochmal das Strohbett genießen.
Etappe 20 - Sauwetter
Am Montag ziehen wir dann also ein Häusl weiter, zur Brigitte. Der Wetterbericht meint zwar, es wird wieder hardcore, doch wenigstens hatte unser Zeug einen Tag Trocknungschance. Besser als durchgefeuchtet. Verdunstungskälte ist nicht bei jeder Temperatur ein Vergnügen. Vielleicht haben da wieder mal zu viele Leute in der großen Hitze zu große Abkühlung bestellt. Jedenfalls kommt die Regenplane diesmal drauf! Die Regenhose auch!
Halb motiviert ziehen wir Montag mittags Richtung Westen los, nachdem die halbe Sintflut schon herunten war, in der Hoffnung, dass irgendwann mal kein Wasser mehr oben wäre, was runterfallen könnte. Gerade erwischen wir mal ein Regenloch und ab gehts. Wo auch immer der Himmel das nasse Zeug hernimmt, er findet immer wieder ein paar Hektoliter zum Ablassen, mal mehr, mal weniger dick.
Die Regenhose bewährt sich, keine nassen Füße. Leider nur bei mir, obwohl die Mitreiterin sich noch kurz vorher Gummistiefel besorgt hat, rinnts in dieselbigen vom Mantel aus hinein. Äää. Mein Reißverschluss ist auch ein wenig undicht. Ich hätt doch mehr als die dünne Fleecejacke drunter anziehen sollen. Gabi ist auch bekannt zickig, aber wir habens im Griff und finden unseren Weg trotzdem, ätsch. Diesmal wandeln wir zum Teil auf dem Creszentia Pilgerpfad, der zum Teil sehr wildromantisch war. Wenn nur das Wetter etwas freundlicher gewesen wäre, dann hätten wirs noch mehr genießen können.
Nach dreieinhalb Stunden waren wir triefnass und am Ende des Weges, kehrten bei Brigitte ein und konnten unsern nassen Kram in trockene warme Räume bringen. Hurra, es gibt auch ein Bett und warme Dusche.Was Warmes zum Abendessen auch, das tröstet. Wir prüfen unsere Nässeschäden, hängen alles auf und schlafen wie die Murmeltiere.
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