O Donau so blau...
Etappe 26
Diesmal kam mal alles wieder zum Einsatz - vom Zelt trocknen und einpacken über Packtaschen wiegen und so weiter... trotz Tagwache um 6:50 schaffte ich es gerade mal vor dem Zwölfeläuten, bis alles losging. Wenn nur schon das Etappenziel festgestanden hätte, dann wärs schon schneller gegangen, aber es war gar nicht so einfach, Quartier zu kriegen, die eine Station war nicht zu Hause, die andere gerade nicht aufnahmebereit (es scheint, als hätten doch einige Leute am Saisonende Pause nötig, woher kenn ich das...?), bei der dritten wurde ich dann fündig. Zwar keine Ferienwohnung frei, jedoch Platz fürs Zelt gäbe es. Also los. Das Planungstool wollte mich erst gar nicht an der Donau lang schicken, aber weshalb war ich gleich nochmal hier? Da mußte ich bissl hartnäckig sein und die Wanderung für Füßgänger planen. Sicherheitshalber hab ich mich aber noch vergewissert, dass man da eh reiten darf und auch durchkommt. Gewarnt wurde ich allerdings vor den Radlrowdies - den E-Bike fahrenden Pensionisten...
Also erst mal etwas den Berg hinauf geführt, schon waren wir alle drei schweißgebadet, ich genauso wie die Ponys im jetzt doch schon wachsenden Winterfellansatz. Dann erstmal Graspause, puh. Dann gings runter, bis ich wieder am Donauufer war, das war eine Offenbarung. Wie viel Wasser muss der Fluss erst in seiner Entstehungszeit geführt haben, um solche Felsformationen geformt zu haben. Beeindruckend. Vom vielen Wasser ist heutzutage nicht mehr viel da.
Gemütlich und brav hintereinander dackelten wir die Donau stromaufwärts entlang. Kurz vor Halbzeit (Heute sollten es maximal 20 km werden) plötzlich eine Eselkoppel - huch! Maja war nicht zum Weitergehen zu überreden. Dabei sind das nicht ihre ersten Langohr-Begegnungen. Saeta sahs entspannter... Ist ihr Wesen doch den Eseln etwas näher... (ich hab jetzt nix gesagt...) An der wunderbaren Esel-Haltestelle war dann auch gleich der Besitzer zur Stelle, der uns Wasser und Getränke anbot, wobei wir den Radlern beim schnell oder langsam vorbeifahren zusehen konnten. Erkenntnis: Je älter die Radler, desto schneller flitzen sie. Eigentlich logisch, sie haben nimmer so viel Zeit...
Nach der zweiten Donauquerung dieser Tour - die diesmal deutlich entspannter vor sich ging - hieß es rauf auf die Höhe, und wieder mal war im Wald ein Baum im Weg. Diesmal kam die Säge zum Einsatz, sonst hätte ich absatteln müssen. Ende gut, alles gut, Anhöhe erreicht, Hof auch, Ponys bezogen feinste Boxen, bekamen Hafer und Elektrolyte und ich ein Taxi zum Berghaus Knopfmacher, heute mal Luxus zum Abendessen. Ein Plätzchen unterm Dach, so dass ich das glücklich trocken gewordene Zelt nicht auspacken mußte, fand sich auch noch, hurra.
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