Auf und ab im Maroniwald
Heute war ich mal schön früh fertig und unterwegs, nachdem ich zum Glück und dankenswerterweise bei Benoi und Familie das Gästebett beziehen durfte, gleich bei den Ponys, die Pensionen waren nämlich ausgebucht.. Die Etappe heute würde ein paar Höhenmeter aufweisen, zeitig dran sein war schon mal nicht schlecht. Die Höhenmeter ließen zunächst etwas auf sich warten, wir kamen flott voran, das Wetter hatte nun ein Einsehen und ließ mal den kälteren Fön laufen. Da brauchte ich auch mal meine Jacken. Bei der Halbzeit fand sich ein lauschiges Plätzchen, leider war bei dem Schild, das da war, kein offenes Restaurant dabei, die hatten sogar einen Pferdeparkplatz hihi.
Normalerweise ist ja Saeta das etwas eselige Tier, aber wenns um stachelige Sachen fressen geht, hat Maja die Nase vorn, sie liebt und erntet z.B. Brombeeren, Hagebutten, auch Weißdorn wird sehr gern genommen. Heute hatte sie die Maroni entdeckt. Erst nur spärlich, später lagen sie in Massen auf dem Weg herum. Meist nur relativ kleine, aber eine Jackentasche voll hab ich mir mitgenommen. Wenn sie nur nicht so stachelig wären! Maja hats aber irgendwie nicht gecheckt, dass man gar nicht unbedingt in das Stachelzeug beißen muss, es lägen ja auch so welche am Boden, tsss…. Ihr Gesicht dabei ist jedenfalls sehenswert.
Kaum war ich heute aufgestiegen, kam wieder entweder was steiles, steiniges oder sonstiges schlechtes Geläuf, so ging ich heute einige km zu Fuß. Kaum denk ich mir, schon lange keinen Nadelbaum mehr gesehen, dauerts keine fünf Minuten, schon kommt eine Neuanpflanzung Fichten daher und auch in der Höhe noch ein paar. Manchmal schon spooky..
Die meisten Höhenmeter machten wir zuletzt, dafür war die Aussicht formidabel. Heute verließ ich die Franche-Comté, um den Bezirk Auvergne-Rhone-Alps zu betreten, das Beaujolais-Gebiet (ja, da wo der Wein her ist) und auf dem Hügel konnte man sowohl nach Osten in die Ebene und die Berge des Alpenrandgebietes schauen, als auch den Westen überblicken mit seinen Hügeln und Wäldern. Ein bissl Islandfeeling kam kurz vorm Ziel auf, die Pferde vom Poney Club weiden oben auf der Höhe und der Wind pfiff ein wenig isländisch auf der Höhe. Dort steht auch ein großes Infoschild zum Jakobsweg, man wird auf dem laufenden gehalten (im wahrsten Sinne des Wortes) wie weit es noch ist…
Nachts wurds richtig frisch mit Wind, ganz ungewohnt, aber was will man, Mitte Oktober. Zum Glück brauchte ich nicht zelten, man hatte eine „Gite“ sprich sowas wie ein Hostelbett mit Küchenbenutzung.
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