Kurz
Die Samstagsetappe sollte mich nur ca 10 km weit bis nach Cluny führen. Gar nicht so einfach, dort was für die Ponys zu finden, aber zum Glück! Gilles, mein Gastgeber, hat Verwandtschaft da. Super. Es klappte. Vielen Dank! So war meine Unterkunft geritzt, der Weg nicht weit oder schwer…. Dachte ich. An diesem Tag – keine Ahnung warum - war ich völlig orientierungslos, wenn ich Gabi nicht gehabt hätte, wär ich erstmal in die falsche Richtung los. Vermutlich lags daran, dass der Himmel ungewohnterweise bedeckt war und es sogar zeitweilig regnete. Seit langem mal wieder. Nicht viel, grad so, dass man die Regenausrüstung lieber doch anzieht, um sie dann 10 Minuten später wieder loszuwerden.
Bei den Engländern nochmal vorbeigeschaut, bevor ich loszog, um nochmal goodbye zu sagen und mich für den super Abend zu bedanken. War wirklich toll.
Jede Wegkreuzung checken, wo muss ich nochmal hin? Trotz Jakobs-Wegweisern, denn ich befand mich ja heute wieder auf dem „original“ Jakobsweg. Der existiert vermutlich tatsächlich schon seit ewigen Zeiten, nach dem Zustand der Wege manchmal zu urteilen… Ich frage mich, wer alle diese Steine zusammengetragen hat. Okay, die auf dem Boden werden da wohl schon immer da gelegen sein, aber die Mauern und Mäuerchen am Wegesrand? Welche arme Sau hat da vor Urzeiten wohl Steine geschleppt…?
Einigen Jägern bin ich auch vor der Nase vorbeigeklackert, das fühlte sich auch komisch an, die saßen alle auf der Lauer mit dem Gewehr im Anschlag im grellorangen outfit – würde vielleicht bei uns auch nicht schaden, dann würden sie sich nicht gegenseitig in den Hintern schießen – oder nicht so leicht.
Trotz des kühleren Wetters und des
Windes war mir viel zu warm, und irgendwie war der Weg komisch anstrengend.
(Am Alkoholgenuss des Vorabends kanns doch nicht gelegen haben??) Gut, dass wir beizeiten in Cluny eintrafen, das im übrigen auf dem Weg, auf dem
wir kamen, ziemlich zugesch… war, und das lag nicht an meinen Damen. Sondern
ziemlich sicher an den Bewohnern des Haras National du Cluny. Ehemals Staatsbesitz, aber Privatisierung hat auch hier zugeschlagen.
(kurzer Auszug aus dem automatisch übersetzten Infoteil der website):
"Colberts Entscheidung unter Ludwig XIV. wurde 1665 gegründet, die Verwaltung der Gestüte einzuführen, um die Bedürfnisse der Pferde für Kriege zu erfüllen. In der Revolution werden die ersten sechs königlichen Spitzmäuse geschlossen. Dann habe Napoleon I. die Einrichtung der Stüte durch das Dekret von 1806.
Nach dieser
Entscheidung dient das Cluny Nationalgestüt auf dem Gelände der Abteikirche
Cluny III. Die ersten fünfzig Hengste wurden 1807 in den St.Hugues-Ställen
untergebracht, die an der Abtei befestigt waren. Sie werden sieben Jahre später
in die heutigen Ställe verlegt. Die Zeit vergeht, die Bedürfnisse der Pferde
ändern sich und entwickeln sich, der Gestüt, Ende des 19. Jahrhunderts,
beherbergt so die maximale Anzahl von 150 Pferden. Heute ist das Cluny National
Song Teil der Gruppe „Equivallée – Cluny National Haras“, zu der die Haras, der
Sport- und das Reitzentrum gehören und darauf abzielen, das Pferd in Cluny zu
verbessern und zu fördern.
Mehr als 200 Jahre Reitergeschichte haben eine Identität in diesem
denkmalgeschützten Zentrum geschmiedet. Im Herzen der Abteistadt Cluny sind die
Klänge der Pferde immer noch und immer das tägliche Leben.
Das National Haras de Cluny ist ein echter Ort für Pferde und liegt am Fuße der berühmten Cluny Abbey. Die 1807 nach dem Willen Napoleons I. geschaffenen Klänge der Pferde besetzen immer noch das tägliche Leben des Ortes. Heute ist der Cluny National Haras Teil der nationalen Gruppe Equivallée – Haras, die das Reitzentrum, das Gestüt und das Sportzentrum zusammenbringt und darauf abzielt, das Pferd in Cluny zu fördern und zu verbessern."
Die Klänge… hmmm… welche da wohl gemeint sind… mein Kopfkino ist schneller als das Französisch… es lebe die automatische Übersetzungsfunktion :-D
die königlichen Spitzmäuse würden mich auch interessieren.
Wir klackerten auch tönend durch die manchmal engen Straßen, mit mancher Rangiererei, wobei die Autofahrer allein schon aus Sorge um ihre Boliden da langsam fahren, sonst schrappts am Lack.
Am anderen Ende der kleinen Stadt mit der großen Geschichte "parkte" ich meine Ponys bei Benoi auf einer Riesenwiese und sah mir noch die Stadt an, schlich mich sogar in die Abendmesse und genoss ein leckeres Abendessen im Restaurant, nur leider war das Tourismusbüro schon zu. Da hatte ich mir eigentlich vorgenommen, mir noch einen Stempel zu holen, aber so… habs dann eh vergessen. Macht auch nix. Ich weiß ja, dass ich da war.
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